Loci-Methode

Loci-Methode

Die Loci-Methode (lat. locus „Ort“, „Platz“) ist eine mnemotechnische Merkmethode um sich besser Reihenfolgen, Handlungsabfolgen, Zahlenfolgen usw. merken zu können. Sie ist sehr schnell zu erlernen und wird wegen ihrer Effektivität von allen Gedächtnissportlern verwendet. Sie eignet sich auch für umfassenden Lernstoff, da sich Bilder besser im Gedächtnis verankern als reine Informationen wie Text oder Zahlen. Zudem profitiert die Loci-Methode von der assoziativen Funktionsweise unseres Gehirns.

Als der eigentliche Erfinder der Loci-Methode gilt der griechische Dichter und Redner Simonides von Keos (ca. 500 v. Chr.). Wahrscheinlich wurde sie aber schon vor Simonides gebraucht. In der Antike war die Methode so bekannt, dass man einfach von der „Methode“ sprach. Persönlichkeiten wie Cicero beschrieben die Methode in seinem Werk „De oratore“ dann präziser.

Die Loci-Methode wurde ständig weiterentwickelt. Heute spricht man auch von einem Gedächtnispalast oder Gedankenpalast.